Selbstgebacken? Sogar selbst gepfückt!

Unmittelbar vor den Toren Hamburgs liegt das Alte Land, eines der bekanntesten und größten Obstanbaugebiete Europas. Das milde, maritime Klima mit frostfreien Frühjahren und Herbsttagen sowie ausreichend Niederschlag schafft ideale Bedingungen für den Obstanbau. Diese Region ist vor allem für ihren Apfelanbau berühmt, denn dort werden sowohl klassische als auch alte Apfelsorten angebaut und geerntet.

Vom Marschland zum Wirtschaftsfaktor

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Die Geschichte des Alten Landes reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als niederländische Siedler das Marschland entwässerten und urbar machten. Seitdem hat sich die Region zu einem bedeutenden Zentrum für den Obstanbau entwickelt, insbesondere für Äpfel. Im Alten Land werden zahlreiche Apfelsorten angebaut, darunter Elstar, Jonagold, Braeburn, Holsteiner Cox und viele mehr. Die Apfelernte beginnt je nach Sorte im Spätsommer und dauert bis in den Herbst hinein.

Der Apfelanbau ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region, bietet zahlreiche Arbeitsplätze. Besonders während der Blütezeit im Frühling und der Erntezeit im Herbst besuchen viele Menschen das Alte Land, um die malerische Landschaft und die Obstgärten zu erleben.

Reiche Ernte im eigenen Garten

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Auch in unserem von Deska Garten im White House steht ein Apfelbaum. Auch wenn er noch relativ klein ist, so trägt er doch jedes Jahr zuverlässig Früchte. Sobald sich die ersten Äpfel zeigen, können wir die Ernte kaum abwarten, denn unsere Äpfel aus dem Garten sind frisch, knackig und herrlich säuerlich-süß. Unser Gärtner Mario hat den Baum fest im Blick und achtet darauf, dass uns die Schnecken und Vögel noch eine Portion übrig lassen. Schon bald ist es soweit und es kann geerntet werden!

Selbstgebackener Apfelkuchen nach Familienrezept

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Wer schon einmal bei uns zu Gast war, kennt unseren Kuchen-Donnerstag. Jede Woche verzaubert uns Ronnys Mutter mit selbst gebackenen Kuchenvariationen. Je nach Saison gibt es Pflaumen, Rhabarber oder Nusskuchen und ganz besonders beliebt ist ihr saftiger Blech-Apfelkuchen mit Streuseln. Es war nicht einfach, aber es ist uns gelungen, sie zu überreden, ihr Kuchenrezept preiszugeben. Wir wollen nämlich nicht nur, dass sich unsere Gäste bei uns wie zu Hause fühlen, wir freuen uns auch, wenn sie ein Stückchen von Deska mit zurück nach Hause nehmen!

 

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Zutaten

Für den Teig:
400 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
4 Eier
250 g weiche Butter

Für den Belag:
1,5 kg Äpfel
50 g Zucker
1 TL Zimt
Saft einer halben Zitrone

Für die Streusel:
200 g Mehl
150 g Zucker
150 g Butter

Zubereitung

Vor dem Backen: Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (160°C Umluft) vorheizen und ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen oder einfetten.

Teig und Streusel

Mehl und Backpulver in einer Schüssel vermischen. In einer großen Schüssel Zucker, Vanillezucker und Butter mit einem Handrührgerät schaumig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren und die Mehlmischung nach und nach unter die Butter-Ei-Masse rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig gleichmäßig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen.

Für die Streusel Mehl, Zucker und Butter in einer Schüssel geben und mit den Händen durchkneten und zu Streuseln verarbeiten.

Für den Belag

Die Äpfel schälen, entkernen, in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft, Zucker und Zimt vermischen. Danach gleichmäßig auf dem Teig verteilen und großzügig mit Streuseln bedecken.

Backen und Servieren

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen etwa 35-40 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind. Danach den Apfelkuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Zu Schluß mit Puderzucker bestreuen oder mit einer Kugel Vanilleeis servieren.

 

“Von meinem Platz aus habe ich unseren Apfelbaum immer im Blick. Es gibt für mich nichts Schöneres, als ihn im Wandel der Zeiten zu betrachten. Von den Blüten bis zu den reifen Äpfeln ist er immer eine Augenweide. Ich freue mich schon sehr auf eine hoffentlich üppige Ernte in diesem Herbst!”